Abb.: Amazon |
Ein kleiner, feiner Musikfilm von John Carney (einst Regisseur des gefeierten Musikfilms "ONCE"), der die von einigen Bloggern und Reviewern gestellte eigentliche Frage (siehe Überschrift) leider nicht ganz eindeutig mit "JA" beantworten lässt. Der Soundtrack beinhaltet neben den eher zweitklassigen Stücken von Adam Levine (Kastratensänger von Maroon 5, der im Film aber nur eine Nebenrolle als Ex-von-Keira spielt) und einigen anderen, an die man sich auch nach dem Anschauen des Films kaum erinnern kann, auch die fünf Songs, bei denen Keira singt (bzw. haucht) - und das macht sie nicht nur sehr charmant, sondern auch gekonnt, wenn man davon absieht, dass einige ihrer Vocal-Tracks in der Produktion ganz offensichtlich mit einem "Autotune"-Effekt versehen wurden, jedenfalls sind die typischen Artefakte (man vergleiche "Believe" von Cher) an einigen Stellen deutlich zu vernehmen. Möglicherweise war ihre Intonation dann doch etwas zu bescheiden, weshalb hier nachgeholfen wurde. Allerdings sind die von ihr interpretierten Pop-Songs kleine Perlen der Songwriting-Kunst, nicht nur musikalisch, sondern auch textlich; das macht es wieder wett.
Gut, Zeilen wie "Cupid wants his arrow back" und "Youth is wasted on the young" hat man auch schon woanders gehört, aber hier wird mit Selbstironie und Hintersinn ein Lebensgefühl reflektiert, für das die Greta im Film steht. Fast könnte man vergessen, dass es nur eine Rolle ist, die Keira Knightley ganz hervorragend spielt, so authentisch kommt das 'rüber - obwohl manche Songs bis zu vier Autorennamen auflisten (der Name Knightley ist natürlich nicht darunter).
Den vielleicht besten Song Tell me if you wanna go home gibt es doppelt - er kommt zusätzlich als "Rooftop-Version" mit Hailee Steinfelds krachendem Stratocaster-Solo. Und der Schlüsselsong des Soundtracks, Lost stars, ist sogar gleich dreimal drauf, wobei allerdings (absichtlich) nur die spartanisch instrumentierte Keira-Version zu genießen ist.
Bei mir spielen die sechs Keira-Tracks derzeit jedenfalls in Dauerschleife.
Kleiner Nachtrag zur Irritation mit den Filmtiteln: auch wenn der Film in den USA unter dem Titel "Begin again" lief, ist "Can a song save your life?" keinesfalls eine Idee aus dem unerschöpflichen Kreativfundus deutscher Verleiher -auf diese naheliegende Idee hätte man ja durchaus kommen können- sondern tatsächlich der Originaltitel, unter dem der Film beim Toronto Film Festival im September 2013 Premiere feierte. Warum er in den USA zum Kinostart umbenannt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, zeigt aber, dass es offenbar auch jenseits des Atlantiks kreative Verleiher gibt... ;)
Den vielleicht besten Song Tell me if you wanna go home gibt es doppelt - er kommt zusätzlich als "Rooftop-Version" mit Hailee Steinfelds krachendem Stratocaster-Solo. Und der Schlüsselsong des Soundtracks, Lost stars, ist sogar gleich dreimal drauf, wobei allerdings (absichtlich) nur die spartanisch instrumentierte Keira-Version zu genießen ist.
Bei mir spielen die sechs Keira-Tracks derzeit jedenfalls in Dauerschleife.
Kleiner Nachtrag zur Irritation mit den Filmtiteln: auch wenn der Film in den USA unter dem Titel "Begin again" lief, ist "Can a song save your life?" keinesfalls eine Idee aus dem unerschöpflichen Kreativfundus deutscher Verleiher -auf diese naheliegende Idee hätte man ja durchaus kommen können- sondern tatsächlich der Originaltitel, unter dem der Film beim Toronto Film Festival im September 2013 Premiere feierte. Warum er in den USA zum Kinostart umbenannt wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, zeigt aber, dass es offenbar auch jenseits des Atlantiks kreative Verleiher gibt... ;)