Samstag, 31. August 2013

EDITORS - The Weight of your Love (2013)

Diese Band kannte ich vorher nicht, aber es ist schon das vierte Album. Ich bin nicht restlos begeistert, es gibt leider zwei, drei ziemlich furchtbare Balladen auf dieser Scheibe, die schlimmste What Is This Thing Called Love mit scheußlichem Fistelgesang. Allerdings auch vier absolute Knaller, gleich die ersten drei Songs The Weight, Sugar und vor allem A Ton Of Love mit seinem hymnischen "Desire" Chorus. Und dann noch das geniale Formaldehyde, eben als neue Single ausgekoppelt.
Der Sound ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, außer man hört eh nur Eighties-Sachen. Der Bassist ist klasse, erinnert etwas an Craig Adams, kommt auch oft gut nach vorn. Alles ist ziemlich bombastisch aufgeblasen, mit viel Hall und üppigen Arrangements, aber das funktioniert halt eben meist. Wie gesagt, nicht immer, aber dafür gibt es ja die Skip-Taste. Die Deluxe-Edition ist nicht Pflicht und die wenigen Bonustracks darauf verzichtbar.

Nachtrag: An Tom Smiths Kopfstimme kann man sich nach einiger Zeit durchaus gewöhnen und so erschließen sich dann auch die Songs, die anfangs zur Fernbedienung greifen ließen. Speziell What Is This Thing Called Love ist dann doch ein toller Song. Übrigens ist die Band live ein ziemlicher Knaller. Wer mal die Gelegenheit hatte, das Rockpalast-Konzert aus Dortmund zu sehen, wird mir da zustimmen.